Methodik

Das Vier-Hände-Konzept.

Jede Schwierigkeit im Leben beginnt mit einem Störgefühl: Etwas passt nicht mehr. Es hat sich etwas verändert. Etwas oder jemand fühlt sich anders an. Und das löst wiederum etwas in uns aus. Wir beginnen meistens unbewusst zu suchen, woran die Störung liegen mag. Und ebenso meistens suchen wir gar nicht so sehr bei uns, sondern in unserer Umgebung. Wenn wir da fündig werden ist es rasch um uns geschehen: Wir sind mitten in einer zweiseitigen Konfliktlage angekommen. Wie nun da wieder herauskommen?

Die rote Hand

Der Konflikt

Es hat uns also erwischt! Die rote Hand hat nach uns gegriffen und wir haben es noch nicht einmal so richtig mitbekommen. Manchmal legt sie sich nur sacht auf unsere Schulter. Manchmal hat sie uns fest im Griff. Ja und manchmal wird daraus auch ein Würgegriff - wenn wir es denn zulassen (wollen)! Wer kennt es nicht, wenn sich so eine Hand verkrampft hat? Sie zu lösen erfordert in aller Regel eine Methode und Erfahrung im Umgang mit roten Händen. Ein regelbasiertes Vorgehen dazu kann die Methode der Mediation sein.

Die blaue Hand

Das Eingeständnis

Dazu muss ich mir zunächst darüber bewusst werden, dass ich von einer roten Hand erwischt wurde. Und wie und wo das geschah. Vielleicht auch, wem sie eventuell gehören kann. Vielleicht ja auch mir selbst? Dazu schauen wir gemeinsam auf die Fakten. Das nennt sich faktenbasierte Transparenz. Wir machen uns zu einer anderen Hand und legen alles auf den Tisch: Sachen und Gefühle dazu! Vielleicht kommt da so einiges zusammen und wir müssen es sortieren. Unsere Hand des Eingeständnisses schafft das gut und gerne. Sie hat das schon immer gemacht und ist in Übung. Wir müssen sie nur nutzen! Und wenn alles gut sortiert auf dem Tisch liegt?

Die petrolfarbene Hand

Der Weg zum Ziel

Jetzt ergreifen wir das, was uns am meisten stört von dem, was auf dem Tisch liegt. Und da greifen wir auch so richtig rein, ganz nach dem Motto: Greife nie in ein Wespennest, doch wenn Du greifst, dann greife fest! Gemeinsam mit Sortierhand und Greifhand sind wir nun doppelhändig bei der Sache. Und auch bei unseren Gefühlen dazu. Wir nehmen unsere Meinungen, Wahrnehmungen und Positionen in die Hände und betasten, befühlen und wenden sie hin und her! Dabei zeigen sich so manche unentdeckte Seiten, tatsächlich. Gemeinsam stellen wir fest, was uns verbindet oder trennt. Ist es das, wie es sich anfühlt oder das, was wir daraus geformt haben? Wollen wir es so lassen oder wollen wir es gemeinsam umformen und verändern? Soll es sich für uns gemeinsam gut anfühlen und ausschauen?

Die grüne Hand

Die Lösung

Vielleicht können wir uns ja jetzt schon darüber die Hände reichen? Und wenn nicht, finden wir einen Weg, wie das möglich werden kann! So machen wir rote Hände zu grünen Händen und befreien uns aus den Störungen in und um uns. Wenn das geschehen ist, können wir auch wieder loslassen und unserer Wege gehen. Denn eine gute Lösung muss nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben!